Gegenwind
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Flugzeug auf der Startbahn. Was denken Sie ist nun vorteilhafter für den Take-Off: Rückenwind oder Gegenwind? Gegenwind! Beim Abheben muss das Flugzeug seine Gewichtskraft überwinden. Daher muss die Auftriebskraft stärker als die Gewichtskraft sein. Bei Rückenwind muss das Flugzeug beim Abheben eine um die Geschwindigkeit des Windes erhöhte Geschwindigkeit gegenüber dem Boden haben. Somit verlängert sich die Rollstrecke und auch der Bremsweg im Falle eines unvorhersehbaren Startabbruchs.
Rückenwind bringt dem Flugzeug also nur etwas, wenn es noch am Boden ist
Für den Auftrieb relevant ist jedoch die Geschwindigkeit in der Luft und die erhöht sich durch Gegenwind. Auftrieb entsteht, wenn Luft auf die Tragflächen trifft. Je größer der Gegenwind ist, desto mehr Auftrieb bekommt das Flugzeug. Rückenwind verringert die Kraft der Luft auf den Tragflächen und wirkt somit bremsend. Aus diesem Grunde werden die Start- und Landebahnen auf Flughäfen nach der Windrichtung ausgerichtet.
Dieser benötigte Auftrieb zum Starten, durch Gegenwind erzeugt, ist vergleichbar mit dem Weg einer Unternehmung
Rückenwind ist zu Beginn eine gute Sache. Jeder mag es, wenn seine Ideen auf eine positive Resonanz stoßen. Unterstützung durch andere Menschen ist wichtig und trägt zur Findung bei. Je mehr man sich über seine Visionen unterhält und sich mit Menschen umgibt, die diese unterstützen, desto stärker wird die Bindung und der Glaube an den Erfolg eines Projektes. Doch erst in dem Moment, in dem man den Gegenwind spürt, weiß man genau, dass es nicht mehr lange dauert, bis man erfolgreich sein wird. Je mehr Gegenwind, je mehr Kritik und je mehr Zweifler einem auf einmal begegnen, desto einfacher wird es den Ballast abzuwerfen, der einen bislang noch am Durchstarten hinderte. Wenn man dann einmal in der Luft ist, fliegt man wieder mit Rückenwind!
Quelle zum technischen Hintergrund:
Planet Wissen
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